Blog der Akademie für Traditionelle Astrologie

Ich freue mich, dass ein Artikel von mir in der Sonderausgabe Astrologie der renommierten Zeitschrift Tattva Viveka veröffentlicht wurde. Tattva Viveka, ein Magazin für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kulturen, verbindet seit 30 Jahren auf einzigartige Weise wissenschaftliche Themen mit spiritueller Kultur. Mein Artikel beleuchtet die Ursprünge der Astrologie, die Praxis der antiken Astrologen und ihre Instrumente sowie ihren Status und ihre Klientel. Ihr könnt den Artikel und viele andere mehr hier in der Druckausgabe oder digital lesen. 

Eines der grundlegendsten Konzepte in der Astrologie ist der Tierkreis, der die Bewegung der Sonne entlang des Himmels in zwölf gleichmäßige Abschnitte unterteilt. Doch wusstest du, dass es zwei verschiedene Arten gibt, den Tierkreis zu betrachten? Hier ist eine einfache Erklärung der Unterschiede zwischen dem siderischen und dem tropischen Tierkreis.

Montag Abend, den 8. April ereignete sich eine totale Sonnenfinsternis auf 26° Fische (siderischer Tierkreis). Hier sind die wichtigsten Regeln, wie man eine solche Finsternis in der traditionellen Astrologie deutet. 

Deutung in der Mundan-Astrologie 

In der traditionellen Astrologie sind Finsternisse vor allem für das Land bedeutsam, wo sie sichtbar sind: Besonders hier gelten sie als sehr machtvoll und kündigen eine Transformation oder Veränderung an. Diese Finsternis wird hauptsächlich in Nordamerika sichtbar sein. Durch die Globalisierung dürften sich die Veränderungen aber auch auf andere Länder auswirken. Zur Dauer der Auswirkung gibt es eine Regel: Die Stundenanzahl der Finsternis entspricht Jahren in der Auswirkung, d.h. wenn sie zwei Stunden dauert, spürt man die Effekte entsprechend zwei Jahre lang.
Als Dauer einer Sonnenfinsternis nimmt man die Zeit zwischen dem ersten und dem letzten Kontakt zwischen Mond und Sonne. Am Tag der Sonnenfinsternis selbst passiert in der Regel erst mal nichts, sie ist mehr wie ein Omen zu verstehen. Die Finsternis am 8.4.2024 begann gegen 18.38 Uhr mitteleuropäischer Zeit über dem Pazifik und wanderte dann Richtung Osten, bis sie gegen kurz nach 20 Uhr Mexiko erreichte, d.h. die Effekte werden ca. 1 Jahr und 8 Monate spürbar sein.

Am 8. Juni 2024 findet in Berlin das 2. Symposium mit Beiträgen rund um die traditionelle Astrologie statt. 

Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.  (Begrenzte Plätze, Anmeldung empfohlen. Es sind noch Restplätze vorhanden.)

Veranstaltungsort: Karl-Marx-Straße 17, 12043 Berlin, Raum Liane 1 (2. Hinterhof, 3. Stock. U-Bahn: Hermannplatz), Einlass ab 11.45 Uhr, Ende gegen 18 Uhr. Im Anschluss lassen wir den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen in einem der Restaurants in der Nähe ausklingen (Selbstzahler). Interessierte, Anfänger und Fortgeschrittene der Astrologie sind herzlich willkommen! 
Eintritt: 70 €

In den letzten Monaten entbrannte im Internet eine Diskussion um das System der Ganzzeichenhäuser. Aufgeworfen wurde sie von der englischen Astrologin Deborah Houlding, die infrage stellt, ob dieses Häusersystem in der Antike tatsächlich verwendet wurde. Sie betrachtet es als eine Entwicklung der Astrologen des „Hindsight Projects“ der 1990er Jahre. Diese Sichtweise wurde inzwischen von weiteren Astrologieinteressierten aufgegriffen. Als Begründung wird angeführt, dass es in den antiken Quellen keine Hinweise auf dieses System gebe. Tatsächlich lassen sich jedoch mehrere Quellen finden, die auf eine Verwendung der Ganzzeichenhäuser hinweisen. Diese deuten darauf hin, dass dieses System nicht nur existierte, sondern wahrscheinlich sehr verbreitet war. Da es bereits in den frühesten astrologischen Texten beschrieben wird, gilt es zudem als das älteste bekannte Häusersystem der Antike.