Blog der Akademie für Traditionelle Astrologie
Blog | Traditionelle Astrologie Akademie
- Birgit von Borstel
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Live online – unverbindlich & gratis (45–60 Minuten) · per Zoom 28. Januar 2026 (11:00 Uhr) & 05. Februar 2026 (19:00 Uhr)
Der Zoom-Link wird nach der Anmeldung per E-Mail verschickt.
Wer sich für eine Ausbildung in Traditioneller Astrologie interessiert, hat oft viele Fragen: Wie sind Inhalte und Ablauf strukturiert? Welche Methoden werden vermittelt? Und wie unterscheidet sich traditionelle von moderner Astrologie?
Um einen transparenten Überblick zu geben, biete ich zwei kostenlose und unverbindliche Live-Info-Termine an. Sie richten sich an alle, die überlegen, die Grundausbildung in Traditioneller Astrologie zu beginnen. Die nächste Ausbildungsgruppe startet voraussichtlich im Frühjahr 2026.
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In den Anfängen der Individualastrologie stellte man sich eine zentrale Frage: Sollte der Moment der Geburt oder der der Empfängnis als wahrer Anfang des Lebens gelten – und somit als astrologischer Ausgangspunkt? Um Letzteren zu berechnen, entwickelten antike Astrologen verschiedene Methoden. Eine der frühesten war die sogenannte Petosiris-Regel, basierend auf der Formel:
Empfängnismond = Geburtsaszendent / Empfängnisaszendent = Geburtsmond
Im Mittelalter wurde diese Methode unter dem Namen Trutina Hermetis bekannt.
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Derzeit wird meine Ausbildung in Traditioneller Astrologie für das Zulassungsverfahren bei der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) vorbereitet. Diese Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt: Sie stellt sicher, dass die Ausbildung didaktisch, inhaltlich und organisatorisch hohen Qualitätsstandards entspricht.
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In der hellenistischen Astrologie war es selbstverständlich: Jeder Planet musste eindeutig eingeordnet werden – als Wohltäter oder als Übeltäter. Diese klare Einteilung wirkt heute für viele moderne Astrolog*innen befremdlich, denn sie widerspricht dem Anspruch, immer nur konstruktiv und ermutigend zu beraten. Doch gerade hier verbirgt sich ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Planetenkräfte – und bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass diese Einteilung weitaus differenzierter ist, als man zunächst vermuten würde.
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Wusstest du, dass dein Sternzeichen heute nicht mehr mit dem ursprünglichen Sternbild übereinstimmt? Grund dafür ist die Präzession – die langsame Verschiebung der Erdachse. Seit der Antike hat sich die Position der Sonne im Tierkreis so verschoben, dass viele Menschen astronomisch gesehen einem anderen Sternbild zugeordnet wären. Schon die hellenistischen Astrologen waren sich dessen bewusst: Hipparch entdeckte die Präzession im 2. Jahrhundert v. Chr., und in dieser Zeit arbeiteten sie gezielt mit dem siderischen Tierkreis – also dem sichtbaren Sternbildkreis, der sich vom heute gebräuchlichen, am Kalender orientierten tropischen Tierkreis unterscheidet. Zwar war die Verschiebung damals noch gering, doch überlieferte Horoskope belegen klar, dass Astrologen dieses Wissen in ihre Praxis einbezogen. Erst in späteren Jahrhunderten setzte sich der tropische Tierkreis durch, der sich nicht an den Sternbildern, sondern an den Jahreszeiten orientiert. Die New York Times zeigt nun in einem interaktiven Artikel eindrücklich, wie weit die westliche, tropische Tradition heute von der astronomischen Realität abweicht. Die hellenistische Astrologie hingegen, die sich ursprünglich an den tatsächlichen Sternbildern orientierte, arbeitet mit dem siderischen Tierkreis erstaunlich stimmig – auch wenn dies ein gewisses Umdenken erfordert. Auch in meinen Unterrichtskontexten spielt der siderische Tierkreis eine Rolle; seine Anwendung lässt sich gut Schritt für Schritt nachvollziehen.

Darstellung aus einem Lehrbuch des 16. Jahrhunderts (Erstausgabe 13. Jh.) mit dem tropischen (innen) und dem siderischen Tierkreis (außen).
In: Sacrobosco, Buch der Sphären. Wittenberg 1548. IOANNIS DE SACROBVSTO LIBELLVS DE SPHÆRA CVM PRÆFATIONSE Philippi Melanthonis.
Bild: Jürgen Hoppmann, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Schon im Mittelalter rangen Gelehrte, Theologen und einfache Menschen um die Frage: Was verraten uns die Sterne über unser Leben? Während die Kirche die Astrologie oft als gefährlichen Aberglauben bekämpfte, sahen andere in ihr eine ernsthafte Wissenschaft, die Natur und Schicksal erklären konnte. Zwischen Misstrauen und Faszination entstand ein spannendes Kapitel europäischer Geistesgeschichte.
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Die Wurzeln der Astrologie liegen in Mesopotamien, im heutigen Irak und Syrien. Hier beobachteten die Himmelskundigen – die Chaldäer – über Jahrhunderte hinweg täglich den Himmel. Ihre Erkenntnisse meißelten sie in Keilschrift auf Tontafeln: „Wenn X am Himmel geschieht, dann Y auf der Erde.“ Diese Notizen waren nicht kausal gemeint, sondern kasuistisch – man stellte fest, welche irdischen Ereignisse bei welchen Konstellationen auftraten, und erwartete, dass sie sich wiederholen würden.
Ab Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. hielten sie Himmelsphänomene täglich fest – dazu parallel Marktpreise, Wetter, Flusspegel, politische Ereignisse. Später entstanden daraus sogenannte Prozedurtexte, um z. B. Ernteerträge oder Wetterumschwünge vorherzusagen. Grundlage war der Glaube, dass Götter durch Zeichen am Himmel ihre Absichten offenbaren. Interessanterweise glaubten die Chaldäer, dass das durch die Konstellationen angezeigte Schicksal durch kultische Rituale verhandelbar sei. Warum sich dieser Glaube nicht bei den Griechen durchsetzte, die später große Fans der chaldäischen Sterndeutungskunst wurden, ist nicht geklärt.
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Astrologie: Ausbildung
Ausbildungszentrum des Deutschen Astrologen-Verbandes


Kursleitung:
DAV-geprüfte Astrologin, studierte Philosophie, Psychologie und Musikwissenschaft in Hamburg. Zunächst in der Musikbranche im Marketing tätig, absolvierte sie nebenberuflich von 1999 bis 2002 eine Ausbildung in psychologischer Astrologie. Es folgten Weiterbildungen in traditioneller Astrologie. Seit 2006 arbeitet sie als Berufsastrologin in Berlin und unterrichtet seit 2007 Astrologie. Sie ist zudem als Heilpraktikerin für Psychotherapie qualifiziert.
2023 gründete sie die Online-Akademie für Traditionelle Astrologie; die hier angebotene Ausbildung ist seit 2022 DAV-zertifiziert. Aktuell studiert sie Geschichte und Religionswissenschaften mit Schwerpunkt Astrologiegeschichte.
Anmeldung und Kontakt:
Birgit von Borstel
Traditionelle Astrologie
Meyerheimstraße 3
10439 Berlin
Tel.: 030-3156 9812
info@birgitvonborstel.de
Astrologische Beratung mit Traditioneller Astrologie
Zusätzlich zu den Kursen biete ich astrologische Beratungen an.
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Beratungen - Birgit von Borstel





